RITRATTO DI VERENA
Die Farben meines
Lebens.
Mi chiamo Verena. Sono della Val Pusteria. Sono due anni che
sono a Bolzano.
Ho studiato psicologia perché mi interessano l’anima e la
mente. Ogni individuo ha una sua personalità e quindi ognuno di noi è diverso
dagli altri. Ho conosciuto la Clab tramite la mia psicologa. Sono qui alla Clab
da circa un mese e mi trovo molto bene perché tutti mi hanno accettato. La trovo un ambiente familiare e sono stata
subito coinvolta nel gruppo e nel lavoro. Mi piace molto creare i lavori con la
carta e sono contenta quando vedo ciò che realizzo e il prodotto finito. Ho
avuto molte esperienze professionali. Sono laureata psicologa. Sono molto responsabile, sono
onesta e sono creativa. Nel tempo libero lavoro a maglia e a uncinetto. Amo
ascoltare musica e leggere. Amo anche lo
sport. Amo viaggiare. Amo il mare e i
luoghi caldi. Ho visto Capri e mi è piaciuta tantissimo. Ho una famiglia
abbastanza numerosa che per me è molto importante. I miei nipoti mi
alleggeriscono la vita, mi rendono molto felice, mi fanno sentire dinamica e
spontanea. Rallegrano le mie giornate. Per me le mie amiche sono molto
importanti perché mi aiutano molto anche nei momenti un po’ difficili. Ho fatto diverse mostre di pittura ed ho
anche venduto dei quadri. I miei disegni parlano e descrivono la mia vita ed
hanno dei simboli. Uno di questi quadri
rappresenta una tigre che piange. Volevo far capire al pubblico che se anche
una tigre è forte, dall’altro lato sa essere anche sensibile.
Mein Name ist Verena und ich arbeite seit einem Monat bei
der Sozialgenossenschaft CLAB. In diesem kurzen Märchen möchte ich meinen
schwierigen Weg einer psychischen Erkrankung und die grosse Unterstützung und
Hilfe von Seiten der therapeutischen Gemeinschaft St. Isidor und der Sozialgenossenschaft CLAB, schilden. Das
Märchen habe ich nach Dornröschen benannt, weil meine Erkrankung mir wie ein
jahrelanger Schlaf vorkommt, aus dem ich erwachen bin.
Dornröschen
Es waren einmal ein Büroangestellter und seine Frau. Sie
wünschten sich unbedingt Kinder. So gebärt sie insgesamt zwei Jungen und zwei
Mädchen. Da der Vater sehr besorgt um seine Kinder war, wuchsen sie sehr
behütet auf. Er schirmte sie von allen Gefahrenquellen ab und zu Hause
herrschte eine sehr harmonische Stimmung.
Während die Jungen und eines der Mädchen eine normale
Kindheit und Jugend geniessen, war das zweite Mädchen wie Aschenputtel –
verloren für die heile Welt. Einige Träume wurden für sie zur Wirklichkeit, so
war sie z.B. eine relativ gute Schülerin und einige Türen standen für sie
offen. Sie hatte mit beiden Händen das Glück erfasst aber die Freude war nicht
von Dauer. Als das Mädchen siebzehn Jahre alt war, schloss sie eine fatale
Wette mit einer Freundin ab und ihr Leben änderte sich gleich. Eine Dornenhecke
wuchs empor und versperrte ihr den Blick zur Freude, zur Liebe, zur Hoffnung
aber vor allem zum glücklichen Leben. Sie merkte nicht, was sie verlor, denn zu
tief waren die Schmerzen. Wie Dornröschen ist sie eingeschlafen und vernahm
nichts mehr.
Ihre positiven Gedanken schwanden dahin und ihr Herz war
leer. Verschluckt von einer Dornenhecke waren ihre positiven Emotionen.
Verzweifelt hatte sie versucht, sich zu finden. Aber es stachen die Dornen zu
sehr und so verlor sie diesen Krieg.
Sie fühlte sich einsam, ängstlich und leer. Sie hatte Angst
vor Veränderung, Angst vorm Loslassen und Angst vor etwas Neuem. In ihrem
Umfeld wollte sie sich nicht mehr zeigen, weil das Teil ihrer Problematik war.
Den Blick der anderen ertrug sie nicht, weil das zu viel Spiegel machte und das
tat ihr nicht gut.
Sie hatte Angst, jemandem in die Augen zu schauen. Auch
fühlte sie sich wie eine Frau, die auf einen Faden geht und welchen Weg sie
auch probiert, alles hatte keinen Sinn. Durch den dichten Nebel der Wolken, sah
sie ihren eigenen Weg nicht mehr. Sie verharrte auf einer Stelle, ohne vorwärts
noch rückwärts zu gehen. Dies alles ist ein Symbol für sehr starke Traurigkeit,
Undurchsichtigkeit, Gewitteranfälligkeit.
Ihr grosser Traum war es, so wenig zu leiden, sodass sie
sich ein normales Leben aufbauen konnte. Obwohl sie sich oft einsam, traurig,
hässlich, ängstlich, hoffnungslos und verzweifelt fühlte, kämpfte sie. Nach
zwanzig Jahren des Leidens versuchte sie die Dornenhecke zu durchbrechen. Sie
hatte diese Jahre geschlafen, bzw. Überlebt. Während ihres Kampfes stach sie
sich an einer der Dornen und blutete sehr stark. Vor allem aber blutete ihr
Herz so stark, dass sie sich entscheiden musste, ob sie weiterhin innerhalb des
Zaunes überleben wollte, oder ob sie den Mut aufbringen würde, über den
gefährlichen Zaun zu klettern, mit der Gefahr, dort stecken zu bleiben und
unaufhörlich zu bluten.
Mit enormer Kraft schaffte sie es, auch wenn es mit sehr
starken Schmerzen und Ängsten verbunden war, über den Dornenzaun zu klettern.
Ihr eröffnete siche ine Welt, wie sie es sich nie erträumt hatte. Sie schien
alle ihre Ängste und Zweifel hinter der Dornenhecke gelassen zu haben.
Eine neue Arbeitsstelle in der Sozialgenossenschaft CLAB
eröffnete ihr neue Perspektiven. Sie wird dort von den anderen nun nicht mehr
als die “Verrückte” wahrgenommen, sondern man nimmt sie als MENSCH wahr. Die
Welt erscheint ihr wie ein Regenbogen mit all seinen Farben. Es gibt in ihrem
Leben nun Regen, aber auch gleichzeitig Sonne. Sie kann sich in der CLAB
entfalten und die Arbeit bereitet ihr sehr grossen Spass. Sie wird gesehen und
auch sie will gesehen werden. Sie ist inzwischen, auch durch die Einrichtung
ST. Isidor und durch die CLAB, ein glücklicher und zufriedener Mensch geworden.
Hatte sie früher nie daran geglaubt, dass auch sie glücklich werden würde und
mit Zuversicht in die Zukunft schauen würde, spürt sie es jetzt in vollen
Zügen.
Sie hatte die Dornenhecke durchbrochen und war aus ihrem
langen Schlaf aufgewacht.
Sie möchte allen einen grossen Dank aussprechen, die sie als
Mensch annnehmen und so akzeptieren, wie sie ist. Auch dankt sie der
Gemeinschaft ST. Isidor und der Sozialgenossenschaft CLAB für die grosse
Unterstützung und Hilfe.
Sabrina intervista
Verena
Qual è il tratto
principale del tuo carattere?
Sono creativa.
Qual è la qualità che
apprezzi in un uomo?
L’onestà.
Quella che apprezzi in
una donna?
L’essere fedele.
Il tuo colore
preferito?
Il blu che vuol dire fedeltà e il verde perché è speranza.
Il tuo nome preferito?
Lisa Marie
Un dono che vorresti
avere?
La spontaneità
Cosa detesti?
L’invidia e la violenza
Cosa apprezzi di più
dei tuoi amici?
La sincerità
Un personaggio storico
che odi di più?
Hitler
Come ti senti
attualmente?
Equilibrata
“Wirf deine Angst ab,
verlass dich auf deine
inneren Hilfsquellen,
vertraue dem Leben und
es wird dirs vergelten.
Du vermagst mehr, als
du denkst.”
(Ralph Waldo Emerson)
Verena Weger –
Sabrina Francesca
Nessun commento:
Posta un commento