giovedì 4 aprile 2019



RITRATTO DI VERENA
Die Farben meines Lebens.

Mi chiamo Verena. Sono della Val Pusteria. Sono due anni che sono a Bolzano.
Ho studiato psicologia perché mi interessano l’anima e la mente. Ogni individuo ha una sua personalità e quindi ognuno di noi è diverso dagli altri. Ho conosciuto la Clab tramite la mia psicologa. Sono qui alla Clab da circa un mese e mi trovo molto bene perché tutti mi hanno accettato.  La trovo un ambiente familiare e sono stata subito coinvolta nel gruppo e nel lavoro. Mi piace molto creare i lavori con la carta e sono contenta quando vedo ciò che realizzo e il prodotto finito. Ho avuto molte esperienze professionali. Sono laureata  psicologa. Sono molto responsabile, sono onesta e sono creativa. Nel tempo libero lavoro a maglia e a uncinetto. Amo ascoltare musica e leggere.  Amo anche lo sport. Amo viaggiare.  Amo il mare e i luoghi caldi. Ho visto Capri e mi è piaciuta tantissimo. Ho una famiglia abbastanza numerosa che per me è molto importante. I miei nipoti mi alleggeriscono la vita, mi rendono molto felice, mi fanno sentire dinamica e spontanea. Rallegrano le mie giornate. Per me le mie amiche sono molto importanti perché mi aiutano molto anche nei momenti un po’ difficili.  Ho fatto diverse mostre di pittura ed ho anche venduto dei quadri. I miei disegni parlano e descrivono la mia vita ed hanno dei simboli.  Uno di questi quadri rappresenta una tigre che piange. Volevo far capire al pubblico che se anche una tigre è forte, dall’altro lato sa essere anche sensibile.
Mein Name ist Verena und ich arbeite seit einem Monat bei der Sozialgenossenschaft CLAB. In diesem kurzen Märchen möchte ich meinen schwierigen Weg einer psychischen Erkrankung und die grosse Unterstützung und Hilfe von Seiten der therapeutischen Gemeinschaft St. Isidor und der  Sozialgenossenschaft CLAB, schilden. Das Märchen habe ich nach Dornröschen benannt, weil meine Erkrankung mir wie ein jahrelanger Schlaf vorkommt, aus dem ich erwachen bin.
Dornröschen
Es waren einmal ein Büroangestellter und seine Frau. Sie wünschten sich unbedingt Kinder. So gebärt sie insgesamt zwei Jungen und zwei Mädchen. Da der Vater sehr besorgt um seine Kinder war, wuchsen sie sehr behütet auf. Er schirmte sie von allen Gefahrenquellen ab und zu Hause herrschte eine sehr harmonische Stimmung.
Während die Jungen und eines der Mädchen eine normale Kindheit und Jugend geniessen, war das zweite Mädchen wie Aschenputtel – verloren für die heile Welt. Einige Träume wurden für sie zur Wirklichkeit, so war sie z.B. eine relativ gute Schülerin und einige Türen standen für sie offen. Sie hatte mit beiden Händen das Glück erfasst aber die Freude war nicht von Dauer. Als das Mädchen siebzehn Jahre alt war, schloss sie eine fatale Wette mit einer Freundin ab und ihr Leben änderte sich gleich. Eine Dornenhecke wuchs empor und versperrte ihr den Blick zur Freude, zur Liebe, zur Hoffnung aber vor allem zum glücklichen Leben. Sie merkte nicht, was sie verlor, denn zu tief waren die Schmerzen. Wie Dornröschen ist sie eingeschlafen und vernahm nichts mehr.
Ihre positiven Gedanken schwanden dahin und ihr Herz war leer. Verschluckt von einer Dornenhecke waren ihre positiven Emotionen. Verzweifelt hatte sie versucht, sich zu finden. Aber es stachen die Dornen zu sehr und so verlor sie diesen Krieg.
Sie fühlte sich einsam, ängstlich und leer. Sie hatte Angst vor Veränderung, Angst vorm Loslassen und Angst vor etwas Neuem. In ihrem Umfeld wollte sie sich nicht mehr zeigen, weil das Teil ihrer Problematik war. Den Blick der anderen ertrug sie nicht, weil das zu viel Spiegel machte und das tat ihr nicht gut.
Sie hatte Angst, jemandem in die Augen zu schauen. Auch fühlte sie sich wie eine Frau, die auf einen Faden geht und welchen Weg sie auch probiert, alles hatte keinen Sinn. Durch den dichten Nebel der Wolken, sah sie ihren eigenen Weg nicht mehr. Sie verharrte auf einer Stelle, ohne vorwärts noch rückwärts zu gehen. Dies alles ist ein Symbol für sehr starke Traurigkeit, Undurchsichtigkeit, Gewitteranfälligkeit.
Ihr grosser Traum war es, so wenig zu leiden, sodass sie sich ein normales Leben aufbauen konnte. Obwohl sie sich oft einsam, traurig, hässlich, ängstlich, hoffnungslos und verzweifelt fühlte, kämpfte sie. Nach zwanzig Jahren des Leidens versuchte sie die Dornenhecke zu durchbrechen. Sie hatte diese Jahre geschlafen, bzw. Überlebt. Während ihres Kampfes stach sie sich an einer der Dornen und blutete sehr stark. Vor allem aber blutete ihr Herz so stark, dass sie sich entscheiden musste, ob sie weiterhin innerhalb des Zaunes überleben wollte, oder ob sie den Mut aufbringen würde, über den gefährlichen Zaun zu klettern, mit der Gefahr, dort stecken zu bleiben und unaufhörlich zu bluten.
Mit enormer Kraft schaffte sie es, auch wenn es mit sehr starken Schmerzen und Ängsten verbunden war, über den Dornenzaun zu klettern. Ihr eröffnete siche ine Welt, wie sie es sich nie erträumt hatte. Sie schien alle ihre Ängste und Zweifel hinter der Dornenhecke gelassen zu haben.

Eine neue Arbeitsstelle in der Sozialgenossenschaft CLAB eröffnete ihr neue Perspektiven. Sie wird dort von den anderen nun nicht mehr als die “Verrückte” wahrgenommen, sondern man nimmt sie als MENSCH wahr. Die Welt erscheint ihr wie ein Regenbogen mit all seinen Farben. Es gibt in ihrem Leben nun Regen, aber auch gleichzeitig Sonne. Sie kann sich in der CLAB entfalten und die Arbeit bereitet ihr sehr grossen Spass. Sie wird gesehen und auch sie will gesehen werden. Sie ist inzwischen, auch durch die Einrichtung ST. Isidor und durch die CLAB, ein glücklicher und zufriedener Mensch geworden. Hatte sie früher nie daran geglaubt, dass auch sie glücklich werden würde und mit Zuversicht in die Zukunft schauen würde, spürt sie es jetzt in vollen Zügen.
Sie hatte die Dornenhecke durchbrochen und war aus ihrem langen Schlaf aufgewacht.
Sie möchte allen einen grossen Dank aussprechen, die sie als Mensch annnehmen und so akzeptieren, wie sie ist. Auch dankt sie der Gemeinschaft ST. Isidor und der Sozialgenossenschaft CLAB für die grosse Unterstützung und Hilfe.

Sabrina intervista Verena
Qual è il tratto principale del tuo carattere?
Sono creativa.
Qual è la qualità che apprezzi in un uomo?
L’onestà.
Quella che apprezzi in una donna?
L’essere fedele.
Il tuo colore preferito?
Il blu che vuol dire fedeltà e il verde perché è speranza.
Il tuo nome preferito?
Lisa Marie
Un dono che vorresti avere?
La spontaneità
Cosa detesti?
L’invidia e la violenza
Cosa apprezzi di più dei tuoi amici?
La sincerità
Un personaggio storico che odi di più?
Hitler
Come ti senti attualmente?
Equilibrata









“Wirf deine Angst ab,
verlass dich auf deine inneren Hilfsquellen,
vertraue dem Leben und es wird dirs vergelten.
Du vermagst mehr, als du denkst.”
(Ralph Waldo Emerson)

Verena Weger – Sabrina Francesca